WESTALPEN-X Verdientes Bad im Mittelmeer


Mrz
29
2013

Bischof (2127 m ) vom Pletzergraben

geschrieben am 29. März 2013 von Tom Krimbacher

Letzten Sonntog starteten wir um 8 Uhr vom Pletzergraben in Fieberbrunn zum Bischof (2127). Der Bischof ist der höchste Berg in der Umrahmung des Pletzergrabens und eine der markantesten Berggestalten der Kitzbüheler Alpen.

Am Vortag noch den Torhelm-Talmarsch im Kopf, wurde uns bald klar, dass es noch eine Steigerung gibt. Nach einer Stunde erreichten wir die sogenannte Herrgottbrücke (auch weil die Forststraße schon ausgeapert war und wir die Ski immer wieder abschnallen mussten), dort gings links in das Seitental der Farmkehralm. Der Große Gebra und den Bischof immer vor uns erreichten wir nach einer weiteren Stunde auf Forstwegen die Grubalm. Dort stiegen wir dann rechts auf den Gratrücken des Farmkopfes und querten einen steilen Hang, oberhalb von uns eine steile, felsdurchsetzte Barriere, die den Weg weitervermittelt. Nach der im Sommer ersichtlichen Kranzlacke hielten wir uns links und erreichten über diesen Rücken den Anfang des Westgrats. Die Westflanke war derart abgeblasen, dass ohne Aufrüstung von Harscheisen ein Weiterkommen undenkbar gewesen wäre. Ohne Skidepot stiegen wir auf den Bischof, da noch genügend Schnee vorhanden ist, um sich bei der Gipfelabfahrt nicht die Ski zu schrotten. Die Abfahrt war natürlich nicht lohnend, aber davon gingen wir auch aus. Natürlich war alles selbst zu spuren, da die meisten Tourengeher von Fieberbrunn aus den Hohen Mahstein gegenüber erklimmen, da dieser eine lohnende Abfahrt bietet.

Fazit: Der Bischof ist keine Skitour für Genießer, sondern eignet sich für sportliche Individualisten. Als Voraussetzung gilt sicheres gehen mit Harscheisen, bei einem Sturz findet man sich einige hundert Meter wieder.

Ich hoffe mein erster Eintrag ist gelungen.

 

Nach Norden bricht der Bischof mehrere hundert Meter ab

Eine Reaktion zu “Bischof (2127 m ) vom Pletzergraben”

  1. 1.
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    Hubert


    Unglaublicher Talhatscher! Ist mit’m Sommer mit dem Rad schön zu weit. Dennoch kannte ich die Tour auf den Bischof bis dato nur vom Auracher Graben, da hier der lange Zustieg nicht notwendig ist.

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