Feb
15
2010

Skitour auf das Kögele (Sellrain)

geschrieben am 15. Februar 2010 von Chris

Um acht Uhr morgens hatte es im ­Sellrainer Ortsteil ­Tauegert beim „­Hiasler Hof“ – dem Startpunkt der Skitour auf das ­Kögele – minus 12 Grad. Es umgab uns ein leichter Nebel, als wir die erste Steigung angingen. Bald kam immer mehr die Sonne durch, bis wir schließlich – bei freier Sicht – auf ein überwältigendes Wolkenmeer über dem Inntal blicken konnten. Die Skitour führte anfangs über ein Feld und dann durch Wald. Wir kürzten den Forstweg immer wieder ab, bis wir auf ca. 1700m Höhe auf freies Gelände trafen. Es gibt wahrscheinlich wenige Skitouren mit einem solch grandiosen Ausblick auf das Inntal Richtung Innsbruck. Ab hier ging es dann in sanften Steigungen und gleich vielen flachen Passagen hinauf zum Gipfelkreuz des 2195 m hohen Kögeles.

So schön der Aufstieg auch war, haderten wir mit der Abfahrt. Knietiefer ­Powder wäre eigentlich wünschenswert, wenn man nicht alle 10m plötzlich bis zum Bauch im Schnee steckt. Ein sehr schlechter Schneedeckenaufbau lässt uns immer wieder ungewarnt fast bis zum Boden durchbrechen. Das verschmitzte Lächeln eines Almhüttenbesitzers verriet uns, dass unsere Abfahrt wohl wenig elegant aussah.

Obwohl wir die Skitour auf das Kögele nur wegen der Lawinenverhältnisse wählten, waren wir angenehm überrascht. Sie bietet viel Abwechslung und beste Aussicht. Abstriche muss man nur bei der Abfahrt machen. Auch wenn der Schnee besser gewesen wäre, gibt es bei der Tour immer wieder Flachstücke, welche die Abfahrtsfreude etwas trüben.

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