Aufstieg zum Lodron


Nov
26
2011

Nuaracher Höhenweg inkl. Nackter Hund KS

geschrieben am 26. November 2011 von kempfi

Nuaracher Höhenweg inkl. Nackter Hund Klettersteig

Um 07:45 geht’s vom „Parkplatz“ (nicht der vorgesehene, sondern ein anderer) mit relativ leichtem Rucksack Richtung Schmidt-Zabierow-Hütte. Gehzeit des NH lt. Schild 12 Std. – in Internet-Topos 10-12 Std. Es geht gut zwei Stunden kontinuierlich bergauf bis zu einer Art Scharte (sehr groß), wo ich mich beim Wegweiser links halte. Auf der anderen Seite etwas unten ist die SZH zu sehen. Heute hängen die Wolken wider Erwarten tief und lassen kaum Sonne durch.

Weiter geht’s zum Einstieg des Nackten Hund KS. KS-Set ist keine schlechte Idee, wobei ich mich in Summe vielleicht 3x einhänge. Hier würd’s eine Bandschlinge auch tun (sofern KS-Erfahrung vorhanden), aber ein paar Passagen sind ein wenig heikel. Speziell anfangs sind einige pickelharte Schneepassagen, wobei diese sehr gut gespurt sind. Bin froh, Pickel und Eisen im Auto gelassen zu haben! Beim Ausstieg des KS stehe ich nach knapp 3,5 Std auch schon auf dem ersten Gipfel und freundlicherweise dringen hier auch die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken. Nach kurzer Pause treffe ich einen Einheimischen etwas älteren Semesters – wir sind heute weit und breit die einzigen Menschen in dieser spektakulären Landschaft!

Zusammengefasst geht’s über Bänder, kurze Steige, teilweise versicherte Passagen, bissl klettern rauf&runter in ca. 3 Std. vom ersten zum letzten Gipfelkreuz (insgesamt sind es heute 5; 4 davon „echte“ Gipfel).  Die Runde hat insgesamt rund 2400hm inkl. Gegenanstieg, ist technisch nicht schwierig, jedoch sehr imposant und an den notwendigen Stellen (und ein paar mehr) gut abgesichert. Wasserquellen oder ähnliches gibt’s am Weg keine – daher genug mitnehmen. Retour geht’s vom letzten Kreuz Direttissima dem Tiroler folgend über den Jägersteig runter zum Bachbett. Der Weg dürfte insbesondere bei Nässe happig sein – dafür kommt das Tal rasant näher. Abstieg von 2000m auf 900m in nicht mal 1:30… Gesamttourenzeit 7:40 inkl. einiger kurzer Pausen.

Fazit: Bärige Tagestour vor der Haustür mit hochalpinem Flair (abgesehen von den vielen Kreuzen). Dürfte generell (und insbesondere jetzt) alles andere als überlaufen sein.

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