Tourenskilauf bleibt in Tirol kostenlos!
Kategorie: Aktuelles | eingetragen am 05. Oktober 2006 von Asti
In Absprache mit den Bergbahnen, den Naturfreunden und dem Kuratorium für alpine Sicherheit
habe man einen Kompromiss erzielt und auch Verhaltensregeln für Tourengeher entwickelt, sagte Ermacora.
"Die Gebühren sind in Tirol jedenfalls vom Tisch." Nun gelte es, das Tiroler Modell "mit Hilfe der Politik" in ganz Österreich umzusetzen.
Die erarbeiteten Verhaltensregeln beinhalten etwa die Sichtbarmachung von Tourengehern,
die in der Dunkelheit unterwegs sind, mit Stirnlampen und reflektierende Kleidung.
Ebenso empfohlen wird, "ortsüblich angemessene Parkplatzgebühren" zu akzeptieren.
"Der Tourengeher ist jedenfalls Gast auf der Piste", stellte Ermacora fest.
Unklar ist die Situation nach wie vor in den anderen Bundesländern, wie etwa in Kärnten,
wo im Vorjahr auf der Gerlitzen oberhalb des Ossiacher Sees der Streit um die Pistengebühren
entbrannt war. Es gehe jetzt darum, "ein friedvolles Miteinander" zu ermöglichen, meinte Ermacora.
"Der Druck auf den Naturraum wird immer größer", stellte OeAV-Funktionär Peter Kapelari fest.
Nicht zuletzt dadurch gerate die Wegefreiheit von Freizeitsportlern in Gefahr. In jüngster
Zeit seien vermehrt Probleme mit Grundbesitzern aufgetreten, die Kletterern die Ausübung ihrer
Sportart verbieten wollten. Ein Grund dafür sei "die Haftungsangst" mancher Grundeigner.
"Kein Grundbesitzer wird haftbar gemacht, wenn irgendwo ein Kletterer herunterkugelt", stellte Kapelari fest.
Quelle:tirol.orf.at
Unsere Meinung:
Das Bestreben, eine Gebühr für die Nutzung von Skipisten durch Tourengeher einzuheben ist nicht neu - und mancherorts vielleicht auch nicht ganz unbegründet. Insbesondere dort, wo Tourengeher nur die Infrastruktur der Liftbetreiber nutzen und sich womöglich bei nächtlichen Touren noch in Gefahr bringen (zb durch Pistenpräparierung mittels Seil) - werden diese Diskussionen wohl kein Ende finden.