Hangneigungsmessung leicht gemacht!
Kategorie: Tourentipp | eingetragen am 05. März 2007 von Asti
Eine einfache Methode zur Bestimmung der Hangneigung wird unter Zuhilfenahme der Tourenstöcke ermöglicht.
Dazu sollten beide Stöcke zunächst auf die selbe Länge gebracht werden. Ein Stock wird nun mit dem Griff talwärts
in den Schnee gelegt um einen Abdruck zu hinterlassen. Jetzt diesen Stock am Griff anheben, aber nicht ganz aus dem Schnee
herausnehmen - mit der Spitze immer gleich bleiben.
Hier kommt der 2. Stock ins Spiel:
Beide Stöcke mit den Griffen zusammenführen,
den zweiten Stock pendeln lassen und mit seiner Spitze die Schneeoberfläche berühren.
Erreicht die Spitze des zweiten Stockes exakt das Ende des Abdruckes, so ist dieser Hang 30 Grad steil.

Quelle: www.slf.ch
Mit einer einfachen Formel lassen sich jetzt steilere oder auch flachere Hänge bestimmen:
Trifft der hängende Stock unterhalb der Markierung auf die Schneeoberfläche, ist der Hang steiler als 30°, sonst flacher. Je weiter dieser von der Markierung entfernt ist, desto steiler:
10cm entsprechen ca. 3 Grad Hangneigung.
Eine weitere Faustregel hilft beim Bestimmen der Hangneigung:
Sind im Aufstieg Spitzkehren nötig, ist der Hang steiler als 30 Grad.
Ist das Steilgelände felsdurchsetzt, so spricht man von rund 45 Grad.
Weiterführende Links: Europäische Lawinengefahrenskala
Stop or Go - Card: Entscheiden ohne "wenn und aber"
Viel Spaß beim Probieren!
Euer TOURENWELT-Team!
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